Lake Placid - Beiderseits der Hauptstraße

 

Auf der New Yorker Seite des Lake Champlain angekommen, fuhren wir weiter durch die riesigen Waldgebiete des Adirondack Mountains Parks. Mit 15.000 km² sind die Adirondacks das größte Naturreservat der USA außerhalb Alaskas. Fast der gesamte Nordosten New Yorks wird vom Gebirgszug der Adirondacks eingenommen, einem sehr sehenswerten und vielseitigen Erholungs- und Sportgebiet. Am Whiteface Mountain liegt die Stadt Lake Placid, bereits zweimal, in den Jahren 1932 und 1980, Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Dort wollten wir hin. Dabei gab es beiderseits der Straßen ab und zu Besonderheiten zu beobachten.
Während schön gepflegte Anwesen üblich sind, erzeugten Sammlungen von titleen Autos oder Verkaufsangebote immer wieder Interesse.
"Adirondack Artworks" ist eine 1983 von 5 Künstlern gegründete Kooperative in den Adirondack Mountains. Jetzt gehören über 100 einheimische und kanadische Künstler dazu. Indianische Handarbeiten, Silberschmucksachen, Malereien und viele andere Sachen werden zum Verkauf angeboten.
Vielfach bekannt ist, dass im Vergleich zu Europa in Nordamerika viel öfter der Wohnsitz gewechselt wird. Häufig wechselt das Eigenheim dann gleich mit, denn es sind fahrbare Häuser, auch Trailer genannt. Am Rande vieler Städte gibt es ganze Trailerparks, die von den Kommunen zur Nutzung vorbereitet sind.
Gegen 17.00 Uhr erreichten wir Lake Placid. Dieser weltweit bekannte Wintersportort hat nur rund 2.600 Einwohner aber viele Hotels und weitere Möglichkeiten, Urlauber unterzubringen.
Bei der Fahrt durch die Stadt schien diese für uns scheinbar nur aus Läden, Hotels und Gaststätten zu bestehen.
Beim Bummel entdeckten wir noch ein paar Sporteinrichtungen, doch sonst war nicht viel los.
Interessant war es im Eissportzentrum, denn dort trainierten gerade Eiskunstläuferinnen für eine Eisrevue.
In der 1. Etage gab es weitere Eisflächen, auf denen Kinder das Schlittschuhlaufen und erste Kunstlaufschritte übten. Da machte das Zusehen Spaß.
Um den Charakter eines Wintersportzentrums zu betonen, ist auch im Sommer wenigstens an einer Stelle in Lake Placid Schnee zu finden. Übrigens wurde hier 1980 erstmals Kunstschnee während der Winterolympiade eingesetzt.

Gegen 18.30 Uhr fuhren wir weiter bis Tupper Lake, wo wir nach 197 km ein einfaches Motel fanden.
Im Gegensatz zu den sonstigen Quartieren stand gegenüber dem Motel eine kleine Gaststätte, in der wir diesen Tag mit einem kleinen Nachtmal und einem kühlen Bier beendeten.

Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Niagara-Fälle. Es wurde ein Tag mit wenigen besonderen Ereignissen.
So erinnerten wir uns am Vormittag an die am Tag zuvor bei Port Kent gesehene tiefe Ausable Chasm Schlucht, auch Grand Canyon des Ostens genannt, die der Ausable River in die Gesteine der Adirondack Mountains gegraben hat.
Am Nachmittag fuhren wir durch intensiv genutzte Landwirtschaftsgebiete am Südufer des Ontariosees. Direkt am Seeufer standen tolle Villen. Nach 518 km fanden wir am Abend Quartier in Lewiston, nicht weit von den Niagarafällen entfernt.

Für weitere Informationen sind folgende Webseiten interessant:
Webseite der Adirondack Mountains: http://www.adirondacks.com/ (14.08.04)