Martin als Wanderleiter gab uns die Route vor: Zu Fuß bis Schönebeck, mit der "Mar- co Polo" elbaufwärts bis zur Saaleeinmün- dung und dann zurück bis Barby, anschlie- ßend in 2 Gruppen entweder mit dem Schiff oder zu Fuß zurück nach Glinde. Claus ist mit einem extra gemieteten Klein- bus unterwegs zu den Verpflegungsstellen bzw. übernimmt die Laufmüden zum Heimtransport. |
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Gegen 10.00 Uhr war der 1. Verpflegungs- punkt erreicht, erkennbar an Claus samt weißem Wagen. Natürlich machten unterschiedliche, mitge- brachte Sachen die Runde, wurden verkostet und für gut befunden. Für die Cachergilde war hier am Ort ein besonderer Höhepunkt vorbereitet: Eine Dose, erst kurz vorher veröffentlicht, wartete auf den Erstfinder, die ganze Aktion erschwert durch einen abzulenkenden Angler-Muggel. Die Koordinaten wurden in die GPS-Geräte eingetragen und die Suche begann. Julius hatte schließlich das beste Auge und beförderte den Cache GC34N22 "VOLVETTE's Elbkilometer 305,8" an die Öffentlichkeit. |
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Weiter zog die Wanderkarawane am Rand frisch bestellter Felder in Richtung Schönebeck. Während sich die Nichtcacher an der Natur erfreuten, zog es die Cacher zu GC2TC5Z "Mein erster Baum", einen schweren T4, anschließend zu "Alter Strom 1 und 2" (GC2RXE2 und GC2RXE5), ebenfalls mit der 3.-höchsten Geländeschwierigkeit wegen notwendiger Klettereinlagen. |
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Die Cachesuche erforderte doch einige Zeit, so dass sich die Wandergruppe immer weiter auseinander zog. Mitten in der saftig grünen Wiesen-Buschlandschaft der Elbaue gabelte sich mal wieder der Weg. Die Ersten gingen der breiteren linken Spur nach - und hatten sich damit falsch entschieden. Nur gut, dass sie bald wieder auf den richtigen, schmaleren, nach rechts abbiegenden Pfad zurück gelotst wurden. Das letzte Stück führte uns in gebückter Haltung durch ein Strauchdickicht. Als wir uns wieder aufrichten konnten, war der weiße Verpflegungswagen in Sicht - Mittagspause! |
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Nach nur kurzer Zeit unterqueren wir den 1128 m langen Brückenneubau der B 246a über die Elbe für die Ortsumgehung Schö- nebeck. Kernstück wird eine einhüftige Schrägseilbrücke mit einer Hauptspann- weite von 185 m. Zuerst der Barbyer Straße folgend bogen wir bald in die Stein- und anschließend in die Baderstraße ab, um schließlich die Uferpromenade zu erreichen. |
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Schönebeck mit der beeindruckenden Uferpromenade - ehemalige Salzspeicher wurden zu attraktiven Wohnhäusern umgebaut - war erreicht. Elbe und Sole bestimmten seit Jahrhunderten die Geschichte der Stadt Schönebeck. Frohse, der älteste Ortsteil von Schönebeck, wurde 936 erstmals urkundlich erwähnt und diente deutschen Königen und Kaisern als Pfalz. Solequellen wurden 1170 erstmals erwähnt. 1705 nahm die Königlich-Preußische Saline ihren Betrieb auf und war in der Blütezeit eines der größten Unternehmen des Königreiches. Dem Knappschaftsarzt dieser Saline, Dr. Johann Wilhelm Tolberg, ist es zu verdanken, dass hier 1802 das erste Soleheilbad Deutschlands gegründet wurde. Noch heute nutzen die Gäste die in klassizistischer Bäderarchitektur errichteten Kuranlagen für Genesungs- und Erholungszwecke. Bis 1967 wurde in Schönebeck Salinesalz produziert. Hier an der Promenade stehen eine Reihe von Kunstwerken, die unser Interesse weckten. Außerdem befindet sich am Elbufer der Anleger für Fahrgastschiffe - und eines davon, die "Marco Polo", wartete bereits auf uns. |
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Doch es war noch etwas Zeit. Deshalb schauten wir uns die 16 m hohe und 12 m breite Skulptur der "Salzblume" an, die unmittelbar am Ufer der Elbe steht. Es ist eine interessante Skulptur, die die Cachergilde vor allem auch deshalb magisch anzog, weil hier mit GC18K3B ein sogenannter Nano-Cache (kleiner als ein Fingerhut) versteckt ist. Nach einiger Suche war der Kleine gefunden. Nun wurde die "Marco Polo" der Reederei Süßenbach geentert. Bei schönstem Sonnenschein fanden wir alle Platz auf dem Oberdeck. | ||