Rüdesheim - Drosselgasse Niederwalddenkmal Bingen Binger Loch und Mäuseturm Assmannshausen Mittagsrast Lorch
Früher als sonst hieß es am Samstag aufzustehen, denn um 9.00 Uhr sollte die Wanderung beginnen. Da wir in der Jugendherberge aber gut verpflegt wurden, ging es mit dem Frühstück recht schnell.
Professionell wurden alle Wandervorbereitungen getroffen. Für die jüngeren Expeditionsteilnehmer hatten Gerlind und Friedhelm noch eine Seite mit Forschungsaufgaben vorbereitet.
volle Tische beim Frühstück Vorbereitung zum Abmarsch vor der Jugendherberge
Abmarsch die Wanderroute
letzte Vorbereitungen
Von der hoch über dem Rhein gelegenen Jugendherberge ging es gen Westen auf dem "Rheinsteig" durch die Weinberge.
Der Rüdesheimer Berg zählt zu den besten Weinbergslagen Deutschlands. Überall sahen wir an diesem Tag die Winzer bei der Weinlese.
Natürlich wurde am Rand des Wanderweges von den Rebstöcken die eine oder andere Traube zur Verkostung mitgenommen. Süß und saftig waren alle.
Blick über die Weinfelder des Bischofsberges nach Rüdesheim
kurze Pause Überfluss Weinlese
Der Rundtempel im äußersten Osten des Niederwaldparks wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, ist jetzt als Rekonstruktion wieder entstanden. Niederwalddenkmal Wir wanderten weiter auf einem Plateau hoch über dem Rhein am Rande des Niederwaldes, einem Ausläufer des Taunus. Er markiert am Ostufer des 225 m tiefer liegenden Stroms den Einlass ins Mittelrheintal.
Einen ersten richtigen Halt gab es am Aussichtstempel im Niederwaldpark, den Graf von Ostein im Jahr 1788 erbauen ließ.
Nicht weit davon entfernt steht das Niederwald-Denkmal.
Das 1883 eingeweihte Denkmal erinnert an den Sieg über Frankreich im Jahr 1870/71 und die daraus resultierende (Neu-) Gründung des Deutschen Kaiserreichs. Oben steht die 12 Meter hohe Figur der Germania, in der rechten Hand stolz die wiedererworbene Kaiserkrone haltend.
Umschau
Blick über den Rhein nach Bingen
Der uns vom Niederwald-Denkmal vertreibende Nieselregen hörte bald wieder auf und wir konnten interessante Blicke über die Anbaugebiete des Drachenstein, Berg Roseneck, Berg Rottland (so heißen die Flächen zwischen den Zugangswegen) und den Rhein hinüber nach Bingen genießen.
Fotomotive Standortbestimmung unser Wanderleiter in voller Aktion
Blicke über den Rhein nach Bingen Bingen mit der Nahe-Mündung in den Rhein Auch die Trauben vom Schlossberg sind vorzüglich.
Gütekontrolle Burgruine Ehrenfels und der Mäuseturm Rast
Erholung und Stärkung ganz in Familie Stärkung
Nach kurzer Rast oberhalb der Burgruine Ehrenfels und des Mäuseturms wanderten wir weiter durch die Weinhänge am Berg Kaisersteinfels.
Vom Frankenthaler Weinrevier konnten wir über die Dächer Assmannshausens sehen. Bald war auch das Stadtzentrum erreicht.
Doch die erwartete Mittagspause mussten wir uns erst noch mit dem Erklimmen des Assmannshäuser Höllenberges verdienen.
Assmannshausen - Bahnhofsbereich Zentrum von Assmannshausen
Wie nun weiter? Da geht's weiter und wieder bergauf. Die Brotzeit muss noch warten.
In Serpentinen ging es den Berg hinauf. Wer ganz schnell sein wollte, nahm die steileren Abkürzungen durch die Weinberge.
Endlich war das Mittagsziel erreicht: ein Pavillon hoch über dem Rhein mit toller Aussicht über die Weinberge und den Fluss auf die gegenüberliegenden waldbewachsenen Berghänge und die Burg Rheinstein.
Blauer Spätburgunder für den berühmten Assmannshäuser Rotwein steil bergauf durch die Weinberge
Mittagsrast an der »Rotweinlaube« Der Aufstieg ist geschafft. Gemeinsam geht sich's leichter.
Rast heiße Suppe und kräftiger Wein Noch ein Schälchen gefällig?
Weinkenner Ist noch was drin? Blick rheinabwärts bis nach Lorch.
Das traditionelle Gruppenfoto, diesmal mit Rheinblick.
Gut gestärkt von den Spezialitäten, die "Monikas Partyservice" in die Weinberge hinauf gebracht hatte, und mit neuem Schwung nach Rast, Weinverkostung und traditionellem Gruppenfoto ging es nach Verabschiedung einer kleinen Gruppe (die per Schiff nach Lorch fuhr, um sich dort St. Martin mit dem berühmten Schnitzaltar von 1483 anzusehen) weiter auf die noch zu absolvierenden 2 Drittel bis nach Lorch. letzte Stärkung vor den verbleibenden 2 Dritteln Weg Unter Gerlinds Leitung stieg die »Kulturgruppe« wieder ab nach Assmannshausen.
ohne Worte bester Wanderplatz kurzer Halt
Blick über den Rhein stromaufwärts nach Trechtingshausen.
Dopingmittel waren erlaubt. Immer wieder gab es während der Wanderung tolle Aussichten, die auch nicht von kurzen, leichten Regenschauern getrübt werden konnten.
Manchmal lugte sogar die Sonne durch die dichte Wolkendecke und gab uns eine Möglichkeit, sich die Landschaft des Rheingaus bei Sonnenschein vorstellen zu können.
Rast
kleine Wanderstärkungen hielten uns bei bester Laune Rheinblick flussabwärts Übrigens muss es in diesem Sommer eine sehr gute Mohrrübenernte gegeben haben, denn der Nachschub war immer gesichert.
Sonnenstrahlen über Niederheimbach
Trotzdem erhellten sich viele Gesichter, als gegen 17.30 Uhr der Kirchturm von Lorch zu sehen war.
Durch die Gassen von Lorch ging es am "Strunk" vorbei zum Rhein und an diesem entlang bis zum Winzerhaus. Dort trafen wir auch die "Kulturgruppe" wieder und konnten noch einige Spezereien genießen und uns erholen, denn der Rheindampfer kam erst gegen 19.00 Uhr.
Blick auf Lorch Der »Strunk«, ein 1567 erbauter Wehr- und Gefängnisturm und Teil der ehemaligen Stadtbefestigung.
Gaststätte »Winzerhaus« unterhalb der Burgruine Nollig. Warm und gemütlich war es drinnen. Die »Harten« hatten es sich draußen bequem gemacht.
Unsere jüngsten Wanderer waren nicht klein zu kriegen. an der Schiffsanlegestelle Unser Schiff legt an.
Mit der "MS Asbach" der Köln-Düsseldorfer Rhein-Flotte schipperten wir rund 90 Minuten ruhig flussaufwärts.
Bei abnehmender Helligkeit vergnügten sich unsere jüngeren Wanderfreunde noch auf dem Spieldeck, während es sich die etwas älteren Semester auf dem Hauptdeck gemütlich machten.
Gegen 20.30 Uhr kamen wir in Rüdesheim an und lernten die Drosselgasse kennen.
auf dem Spieldeck Schau mal, da kommt das Schiff.
So lässt sich eine Rückwanderung richtig genießen. Was bietet die Karte? leckeres Eis
durch die Drosselgasse nächtlicher Trubel am Ende der Drosselgasse Brömserhof bei Nacht - Rittersitz des Adelgeschlechts der Brömser; Siegfried's Mechanisches Musikkabinett ist in einigen der Räume zu besichtigen
Fast eine Stunde dauerte der Aufstieg durch die Weinberge zur Jugendherberge. Zurückschauend erfreute das nächtlich erleuchtete Rüdesheim und die Häuser auf der gegenüberliegenden Rheinseite, vorwärts blickend versuchten wir, den dunklen Weg nicht zu verlieren.
Nach 12-stündiger Wanderung erreichten wir gegen 21.30 Uhr die Jugendherberge.
Bei gutem Wetter konnte noch draußen gegrillt und gegessen werden.
Doch die Tagesanstrengungen ließen bald mehr und mehr Wanderfreunde zu Bett gehen. Nur der harte Kern hielt noch bis nach 24.00 Uhr aus.
nächtliches Rüdesheim
Unsere fleißigen Grillmeister; ohne sie wären wir nur mit kalten Speisen versorgt gewesen. am kalten Buffet endlich eine warme Wurst
Allen schmeckt es, ... ...auch der Jüngsten. Werbung für den unverwüstlichen Wanderschuh? Nein, gute Nacht, Julia.
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