Bay of Fundy - Ebbe und
Flut
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In der Bay of Fundy spielt sich seit
Jahrtausenden ein Naturereignis ab, das eigentlich
überall am Rand der Weltmeere zu beobachten ist: der
ständige Wechsel von Ebbe und Flut. An der Nordseeküste hatten wir das schon erlebt, doch hier in der Fundy-Bucht gibt es weltweit die größten Unterschiede zwischen Niedrigwasser und Hochwasser in den Endausläufern der Bucht mit bis zu 16 m, der Höhe eines vierstöckigen Hauses, bei Springflut sogar bis zu 21 Metern. Das wollten wir uns ansehen und hatten deshalb Quartier auf dem Sand Point Campground im Five Islands Provincial Park bezogen. |
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"Dieser Tidenhub entsteht aufgrund eines hier besonders
ausgeprägten Resonanzphänomens. Die
Gesamtlänge der Bucht entspricht in etwa der Entfernung,
die eine Wasserwelle benötigt, um sie während einer
'Halbtide' (etwa 6 Stunden) zu durchlaufen. Mit jeder in die
Bucht einlaufende Gezeitenwelle aus dem Atlantik wird die in
der Bucht hin-und-her-laufende Gezeitenwelle synchron
verstärkt." (Quelle: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Fundy-Bay.html)
Außerdem verstärkt die Trichterform der Bucht und
der ansteigende Boden den extremen Tidenhub. Fotos, die den Unterschied zeigen, hatten wir schon mal gesehen, doch so etwas selbst zu erleben, ist etwas anderes. Am nächsten Morgen wurde also früh aufgestanden, denn gegen 06.00 Uhr war Ebbe angekündigt. Auf dem Campground war schon recht viel los. |
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Die Ursache lag in einer Folge der Ebbe: Der Boden der Bucht
lag frei. Einige Männer und Frauen, auch Kinder, waren
damit beschäftigt, den Boden mit Hacken
aufzureißen, um Muscheln zum Essen und Würmer zum
Angeln zu finden. Ein Film (nur online) zeigt auch den Wechsel der Gezeiten. |
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Zwischendurch waren wir mit dem Auto noch an einer anderen
Stelle der Bucht. Dort war es recht malerisch. Nach 12.00 Uhr verließen wir den Zeltplatz mit Eindrücken vom höhersteigenden Wasser, die die Besonderheit der Bay nicht deutlich werden ließen. Dazu war der Beobachtungsplatz wahrscheinlich nicht der Richtige gewesen.
Zügig fuhren wir in Richtung USA. Nur der Besuch des
magnetischen Hügels unterbrach die Fahrt bei
Moncton.
Ohne weitere Verzögerung fuhren wir weiter zur
USA-Grenze. Dabei trafen wir noch auf eine
Naturbesonderheit an der Küste der Fundy-Bucht: Ktitlee Meeresluft zog über das Land und dabei bildete
sich ein sehr dichter Nebel. |
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Für weitere Informationen sind folgende Webseiten
interessant: |