Wochenendurlaub mit Hilde und Bernd im Elbsandsteingebirge 28.09. - 01.10.2006 - 3./4. Tag


Am Samstag nutzten wir die Möglichkeit, von Wehlen mit dem Raddampfer "Kurort Rathen" der Sächsischen Dampfschiffahrts GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG nach Königstein zu fahren, um von dort aus die gleichnamige Festung zu erobern.
Der Dampfer war schon recht voll, doch fanden wir noch Platz und konnten auf der 90-minütigen Fahrt das Elbuferpanorama genießen.

Unterhalb des Bahnhofs gingen wir in Königstein an Land. Nach kurzem Fußweg fanden wir den Doppelstockbus, der uns bis unterhalb der Festung brachte. Dort stiegen wir noch in eine kleine Bahn um und fuhren mit ihr bis zum Festungseingang.

der Raddamfer kurz vor dem Anlegen in Wehlen
die 1,5 km langen und bis zu 145 m hohen »Weißen Brüche« flussabwärts vor den Bastei-Felsen Bastei und Basteibrücke Bastei und Basteibrücke etwas näher
Festungsexpress weiter mit der Bahn Blick zur Festung Königstein von der Schiffsanlegestelle aus
Mit dem gläsernen Außenfahrstuhl, der erst kurze Zeit in Betrieb ist, fuhren wir in 361 m Höhe bis zur oberen Festungsplattform und staunten nicht schlecht, was für ein Betrieb oben war.
Wir nutzten die Zeit, um uns etwas umzu-
sehen und besuchten das Brunnenhaus.
Die Vorstellung des Brunnens war interessant. Den 3,5 m breiten und mit 152,5 m zweittiefsten Festungsbrunnen Deutschlands, der zu den berühmtesten Tiefbrunnen Europas zählt, hatten Freiberger und Marienberger Bergleute zwischen 1563 und 1569 in den Fels gegraben. Die Brunnensohle liegt 88 m über dem Elbspiegel. Bis 1967 diente der Brunnen der Trinkwasserversorgung der Festung.
Anschließend nahmen wir an einer Führung durch einige Kasematten der Festung teil. Dabei hörten wir, dass die Festung Königstein flächenmäßig mit 9,5 ha die Größe Helgolands erreicht und wir also gut zu Fuß sein sollten.
Interessant waren die Informationen zur Entstehung, zur Geschichte und zum alltäglichen Leben auf der Festung.
Gegen 16.00 Uhr begann unsere Heimfahrt.
Außenfahrstuhl zur Festung hoch Beratung
der 3,5 m breite und 152,5 m tiefe Festungsbrunnen die restaurierte Hebeanlage von 1912
sächsische Kanone Weinkeller Hochzeitsturm und Blick auf die Stadt Königstein
Rückfahrt nach Wehlen Wehlen im abendlichen Gegenlicht
Nach gutem Frühstück wurden am Sonntag die Taschen gepackt und dann bei Regen in Richtung Dresden gefahren.
Unser Wirt hatte eine gute Wegebeschreibung gegeben, so dass wir ohne Probleme einen Parkplatz am Dresdner Altstadtrand fanden.
Unser erster Weg führte uns zur Frauenkirche. Drei lange Menschenreihen vor den Kirchentüren schreckten uns nicht ab, uns auch anzustellen. Es dauerte gar nicht lange, bis Bewegung in die Massen kam, denn der Einlass zum Sonntagsgottesdienst begann. Wir wurden mit in die Kirche geschwämmt, konnten uns drin etwas umsehen und die schöne Gestaltung der Frauenkirche bewundern.
Frauenkirche Altar und Orgel in der Frauenkirche
obere Wandmalereien volle Ränge zum Gottesdienst Blick in die Frauenkirche
Anschließend stiegen wir zur Turmspitze der Frauenkirche, um uns Dresden von oben anzusehen.
Zwar regnete es inzwischen nicht mehr, doch die Sicht hätte besser sein können. Trotzdem war es beeindruckend, die Stadt aus der Vogelperspektive kennenzulernen.
Auf den Panoramafotos sind einige Teile per Maus erklärbar.
Blick elbaufwärts mit der Hochschule für Bild. Kunst, der Carola- und Albertbrücke auf der Frauenkirche
Panoramablick elbabwärts Richtung Westen
Panoramablick Richtung Süden
Das Wetter wurde immer schöner und damit unsere anschließende Stadtrundfahrt abwechslungsreich.
Viele Sehenswürdigkeiten außerhalb des Zentrums wurden gezeigt, z. B. das Hygienemuseum, der Große Garten, die Gläserne VW-Manufaktur, das Villenviertel Blasewitz, die Elbauen, das Regierungsviertel, der Goldene Reiter....
Die Fahrt endete am Dresdner Zwinger.
Stadtrundfahrtsbus - Halt am Käthe-Kollwitz-Ufer gegenüber dem Weltkulturerbeufer der Elbe Semperoper
Finanzministerium und Staatskanzlei (r.) auf der anderen Elbuferseite Weltkulturerbe-Elbufer mit Schloss Albrechtsburg und Lingnerschloss (r.) Dresdner Zwinger - Kronentor
Das geschlossene Ensemble des Dresdner Zwingers beeindruckte uns sehr.
Der Stadtführer berichtete, dass der Name ursprünglich einen Teil der Festungsanlagen Dresdens kennzeichnete, noch erkennbar am Festungsgraben.
August der Starke wollte mit dem Bau des Zwingers durch den Baumeister Matthäus D. Pöppelmann einen höfischen Festplatz schaffen lassen, der eines Kaisers würdig war.
So entstand eines der bedeutensten Werke der barocken Baukunst in Europa.
Nach der Bombardierung Dresdens in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 war davon nicht mehr viel übrig. In den Jahren danach diente das Zwingergelände als Gemüsegarten und wurde in jahrelanger Aufbauarbeit erneut zu einem Kleinod der Stadt.
Polnische Königskrone auf dem Kronentor des Dresdner Zwingers
Panorama des Dresdner Zwingers in Richtung Theaterplatz
Nach einem Abstecher zur Semperoper gingen wir ins Italienische Dörfchen zum Mittagessen.
Anschließend bummelten wir durch die Altstadt und sahen uns den Kachelfries des Fürstenzuges genauer an.
Unsere Tour endete nach dem Besuch der Brühlschen Terrasse und des Brühlschen Gartens bei einem Eisbecher oberhalb des Bärenzwingers.
König-Johann-Denkmal auf dem Theaterplatz vor dem »Italienischen Dörfchen« auf dem Theaterplatz vor der Semperoper
Beginn des »Fürstenzuges«, der Ahnengalerie der Wettiner 102 m langer und 957 m² großer Wandfries, das größte Porzellanbild der Welt
Panorama von der Brühlschen Terrasse; Semperoper, Augustusbrücke, Finanzministerium, Staatskanzlei, Carolabrücke, Dampferanlegestelle
Ansicht der Brühlschen Terrasse; mit der Maus werden weitere Gebäude erklärt
Musikant goldener Engel auf der Kunstakademie Abschied von Dresden
zurück