Der mittägliche Verpflegungspunkt ist erreicht. Platzsuche Angebotsanalyse bei Fischer Kagel
Gegen 13.30 Uhr ist der Mittagsrastplatz erreicht: Fischer Kagels Fischboutique.
Natürlich werden zuerst die Plätze requiriert, dann das Fischangebot sondiert und schließlich gemütlich Brotzeit gehalten. Je nach Geschmack verschwinden ganz unterschiedliche Nahrungsmittel in der Tiefe der Speiseröhre. Regionaler Hit ist die "Kleine Maräne", ein lachsartiger Fisch, den der Fischer nach dem Fang frisch geräuchert oder gedünstet verkauft.
Aber nicht nur das: Er züchtet die Maräne sogar. In seinem Bruthaus stehen ein Dutzend Zubergläser. Wilfried Kagel füllt diese umgestülpten Flaschen mit vier bis sechs Liter Maränen-Eiern, die dann gut zwei Monate lang ständig mit frischem Arendsee-Wasser durchgespült werden müssen.
Nach dem Essen sind Erholung, Kontrolle der Kenntnis der eigenen Registrier-Nummer (z. B.: 01-VIP-KHCH-STR-1O-1U-HILI-ARS-2008), Spiel und Erforschung des Fischereigeländes angesagt.
Gegen 14.30 Uhr machen wir uns frisch gestärkt auf, die 2. Hälfte des Wanderweges zu meistern.
Mitgebrachtes stillt den Hunger. Fisch in unterschiedlichsten Variationen wird gekauft. typisches Mittagsmal von Fischer Kagel
Wissenstest - Trautchen hat so gelernt und muss doch einen kleinen Obolus zahlen. Fotografen unter sich - auch eine Sprotte wird zum Fotomotiv - Wer sieht sie? Melanie kennt ihre Registrier-Nummer perfekt!
Wagenrennen Fischersteg Netze
kurzer Halt an einer Rinderkoppel
Wir verabschiedeten uns vom Seeufer und wanderten weiter in Richtung Zießau. Unterwegs begrüßten uns weidende Rindviecher.
Den kleinen Ort umgingen wir, querten die noch viele freie Flächen aufweisende Neubausiedlung und legten die nächste Strecke durch lockeren Kiefernforst zurück.
Gegen 15.30 Uhr war Ziemendorf erreicht.
Abschleppdienst im Einsatz Waldwanderung
Ziemendorf grüßt im abendlichen Sonnenlicht.
cool, dieses Transportmittel Mit dem Fahrrad wandert es sich noch besser! In Erwartung der 3. Lerngefahr zur jüngeren deutschen Geschichte.
Das heutige Pferde- und Freizeitparadies in Ziemendorf war vor 1989 Kaserne der DDR-Grenztruppen. Konkret war hier das I. Grenzbataillon des Grenzregimentes 24 "Fritz Heckert" Salzwedel untergebracht, welches zum Grenzkommando Nord, Stendal, gehörte. Familie Schmid aus Tegernheim bei Regensburg kaufte den Kasernenkomplex und wandelte ihn in ein Pferde- und Freizeitparadies um. zünftige Begrüßung in der ehemaligen NVA-Dienststelle Akita gäbe keinen schlechten Diensthund ab!
In den Etagen sind Ferienzimmer eingerichtet, von denen wir uns einige angesehen haben.
Als Besonderheit wurde ein "Treppenhaus der Menschenrechte" gestaltet, in dem neben den Menschenrechtsartikeln der UNO-Charta von 1948 Fotos von Friedensnobelpreisträgern und Karten Europas aufgehängt sind.
Wanderroute
im "Treppenhaus der Menschenrechte"
In der Abenddämmerung ist unser Wanderziel fast erreicht.
Während die Erwachsenen sich von der Wanderung erholten, hatte die Jugend noch einen Auftrag von Martin zu erledigen:
das Finden eines Schatzes.
Schatzkarte, GPS-Empfänger, Taschenlampen und Erfahrungen im Geocaching halfen schließlich, den Schatz, unter den Wurzeln eines Baumes versteckt, zu finden.
Der Schatz ist gefunden! fleißige Schatzsucher
Freude über den gefundenen Schatz Verteilung der Beute Das Skatspiel lockte!
Rommé war auch angesagt. Hubert bereitet seine berühmte Soljanka vor. ein 3. Spielzentrum
Das Verteilen der Beutestücke war schnell erfolgt. Die nächste Zeit verging an den Tischen mit den unterschiedlichsten Spielen.
Hubert war inzwischen aktiv, um uns nicht zu lange auf seine berühmte Soljanka warten zu lassen.
Keiner von uns musste Hunger leiden.
Einen Höhepunkt in der Wandergeschichte hatte Martin vorbereitet: die Versteigerung seiner Commander-Weste.
De Soljanka ist fertig! Am Grill werden weitere Leckereien zubereitet.
Vorbereitung der Versteigerung Unterschriften von kleinen .... ... und großen Leuten werden gesammelt.
Familienspiel Worüber wird gerade gelacht? Kartenspiel
Nach dem Eintragen aller Namen der Wanderteilnehmer begann endich die Versteigerung (Video - etwas längere Ladezeit) der "Commander-Weste". Viele hatten sich darauf vorbereitet, das historische Teil in ihren Besitz zu bringen.
Euro für Euro sammelte Peggy, Martins fleißige Gehilfin von den Bietern ein. Die letzten Minuten wurden besonders spannend, denn Thomas, Robert, Julius, Veit, Julia, Sophie und Steffen lieferten sich einen heißen Kampf um die Weste (Video).
Julius wurde schließlich zum Gewinner erklärt. Doch traurige Gesichter gab es nur eins - das von Timmy (auch er wurde am nächsten Morgen mit einem Duplikat der Commander-Weste überrascht).
Gespannt warteten alle auf die Information über den zusammengekommenen Erlös der Versteigerung (Video). Martin und Julius überreichten schließlich Christine 114,04 Euro für den Lebenshilfeverein in Artern.
Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug mit Gesprächen am Lagerfeuer oder flotten Spielen im Gastraum.
Finale bei der Versteigerung Wie viel ist nun zusammen gekommen? Martin überreicht den Erlös an Christine.
am Lagerfeuer nächstlicher Imbiss
Draußen werden die Schwedenfeuer aktiviert. Drinnen wird gespielt ... ... und gewonnen.
Nachschub für das Lagerfeuer Es ist schön, den tanzenden Flammen zuzusehen. niederbrennendes Feuer
Der Sonntagmorgen verlief wie üblich nach dem Frühstück mit Saubermachen und Sachen packen. Natürlich wurde das Bezahlen nicht vergessen, denn Martin hatte eine Rechnung von 1282,50 Euro zu bezahlen. 70 Euro Rabatt ergänzten noch den ersteigerten Betrag für den Lebenshilfeverein.
Die Verabschiedungen waren dann nicht weniger herzlich als die Begrüßungen. Alle wünschten Anke und Jan, dass sie bei der nächsten Wanderung (die übrigens im Herbst im Großraum Märkisch-Oderland durch das Thomas-Doppel vorbereitet werden wird) wieder fit sein sollten, dankten Martin nochmals ganz herzlich für die perfekte Vorbereitung des Wanderwochenendes und fuhren mit vielen neuen Erinnerungen an zwei schöne Tage nach Hause.
ein letzter Blick auf die KIEZ-Anlage
Ein Nachtrag:
Christine bedankt sich im Namen des Lebenshilfevereins Artern ganz herzlich bei allen Teilnehmern für die Unterstützung der Arbeit des Vereins. Sie schreibt:
"Gestern hatte ich Vorstandssitzung. Wir wollen das Geld für die Renovierung und Einrichtung eines Betreuungsraumes verwenden. Also Farbe, vielleicht ein Teppich, Kleinmöbel, Stores usw., mal sehen wie weit wir damit kommen. Wir betreuen ab und zu auch Behinderte über Nacht und zurzeit haben wir nur eine provisorische Schlafstelle."
Wer weiterhin den Verein unterstützen möchte, kann sich an folgende Adresse wenden:
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung
Kreisvereinigung Artern e. V.
Einbecker Straße 8
06556 Artern
Tel./Fax: 03466/322838
E-Mail-Adresse: lebenshilfeartern(at)t-online.de
Der Landesverband Thüringen ist auch im Internet erreichbar.

Ich bedanke mich für die Zusendung vieler Fotos vom Wanderwochenende, die meinen Bildbericht noch abwechslungsreicher haben werden lassen.

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