Am nächsten Morgen spazierten wir alle mehr oder weniger ausgeschlafen zum Frühstück in die große Mensa.
Dort gab es eine gute Versorgung mit vielerlei leckeren Sachen. Für uns war eine lange Tafel reserviert.
Nachdem bei allen der Hunger gestillt war, ging es zurück ins "Steinhaus", um uns auf die Radtour vorzubereiten.
Getränke wurden eingepackt, in das radsportliche Outfit geschlüpft, die Arschfeilen einer letzten Prüfung unterzogen.
In der Nähe des Seeufers war der Sammelpunkt zum traditionellen Gruppenfoto festgelegt.
Wie immer wurden mehrere Fotos gemacht und dann gab Friedhelm den Startschuss zur 3. Arschfeilentour.
Frühstück in guter Gesellschaft ... ... an langer Tafel.
Vorbereitung zur Radtour ... ... in unterschiedlicher Art.
Gruppenfoto
Auf geht es! Zuerst wird noch geschoben! Scharfer Start am Eingang zum KiEZ.
Fast pünktlich setzte sich die Karawane um 9.35 Uhr in Bewegung. Wir radelten vom KiEZ bis zur Lübbener Chaussee und an ihr entlang nach Süden.
Einen kurzen Halt gab es auf der Brücke über der Verbindung zwischen dem Klein Köriser und dem Hölzernen See zum Sammeln. Dann erfolgte der ganz scharfe Start mit Friedhelm an der Spitze und Gerlind am Schluss.
Es geht los! erste Wettefahrt
Am Meilenstein heißt es, auf die Waldpiste abzubiegen ... ... bis zum Dahme-Umflutkanal. Der Halt wird für eine kleine Reparatur genutzt ... ... und für eine erste, erfolglose Cachesuche.
An der Schleusenanlage "Hermsdorfer Mühle" gab es den ersten längeren Halt. Schnell war die Fraktion der GeocacherInnen verschwunden, gab es hier in unmittelbarer Nähe doch eine ganz besondere Dose zu finden - eine mit der zweithöchsten Terrainwertung von 4,5. Bald waren sie jedoch etwas traurig, weil erfolglos, wieder zurück, denn ohne zusätzliche Ausrüstung, in Fachkreisen ECA genannt, war an eine Cachebergung nicht zu denken.
Gerlind überraschte uns mit einem ganz fundierten Bericht über den Bau des Dahme-Umflutkanales von 1908 - 12, seine Bedeutung für die Region, über geteiltes Hochwasser und doppelten Wassermangel, über gesperrte Gebiete und die Veränderungen in den letzten Jahrzehnten.
Zum Ende ihrer Ausführungen erinnerte Gerlind in sehr bewegenden Worten an den 105. Geburtstag ihrer Oma und an Martin.

Unsere Fahrt führte dann auf toller Asphaltpiste weiter über Hermsdorf nach Münchehofe, wo die nächste Überraschung bereits auf uns wartete.
Schleusenanlage Hermsdorfer Mühle Gerlind erzählt interessierte Zuhörer
weiter auf besten Waldwegen Weiter rollt es sehr gut!
Ankunft in Münchehofe am Hofladen. Einladung zur Brotzeit mit frischer Butter, Brötchen und leckeren Käsesorten. Die Pause haben wir uns verdient.
Es ist noch was da. Wir können es gut haben! unsere junge Garde
Abstecher zur Gläsernen Molkerei Nun ja, eine Überraschung war es ja eigentlich nicht, da wir wussten, dass es am Hofladen eine Brotzeit geben sollte. Was wir nicht wussten, erlebten wir dann vor Ort: Schattige Sitzzplätze in ausreichender Zahl, verschiedene Brötchensorten, mit frischer Butter und unterschiedlichen Käsesorten belegt, frische Buttermilch, gekühlte Getränke nach Wahl - einfach paradiesisch!!!
Gut erholt und gestärkt starteten wir schließlich mit einem Abstecher zur Gläsernen Molkerei die zweite Hälfte unserer Radrunde.
Gerlind konnte wieder interessante Einzelheiten zur Entstehung und zur gegenwärtigen Situation der Molkerei berichten.
Anschließend radelten wir weiter Richtung Halbe. Es solte die anstrengenste Teilstrecke der Runde, aber auch die landschaftlich schönste werden.
Laaaaaaandschaft - über die Weiten der Münchehofer Gemarkung
durch den weichen märkischen Sand Zwischenpause mit Schwung zu schaffen
Blick über einen namenlosen Teich im Miethsluch
Der Tradi 'Licht für Kleine' wird geloggt. Eine kleine Pause ist willkommen. Ungefähr parallel zur Münchehofer Straße lernten wir die sandigen Wald- und Wiesenwege des Naturparks Dahme - Heideseen kennen. Dabei entdeckten wir z. B. am Miethsluch oder in Birkholz lauschige Plätzchen und unbekannte Denkmäler.
Schnurgerade führte uns der Birkholzer Weg anschließend geradewegs nach Märkisch-Buchholz, wo wir ein paar Facetten aus der Geschichte des Dichters Franz Fühmann vorgestellt bekamen.
noch einmal ist schieben angesagt alte Dreschmaschine am Dichterdenkmal
am Überfallwehr Halt am Oderiner See Blick auf den Oderiner See
Auch noch in Märkisch Buchholz schauten wir uns das dortige denkmalgeschützte Überfallwehr an, welches einen Höhenunterschied von 5,5 Metern zwischen Ober- und Unterwasser der Dahme überbrückt. Die Wehröffnung hat eine Breite von 12 Metern, das Doppelschütz von 2 Metern. Die maximal zulässige Wasserabführung beträgt 35 m³/s. Um Aalen ein Passieren des Wehrs zu ermöglichen, baute die Stadt einen Aalleiter als Aufstieg sowie ein Aalrohr als Abstieg. Zur Förderung des Tourismus entstand weiterhin eine elektrische Bootsschleppe.
Einen nächsten Halt gab es am Oderiner See, denn er ist einmal schön anzuschauen, zum anderen gab es hier einen interessanten Cache zu finden. Am Ortseingang von Freidorf erreichten wir wieder urpreußischen Boden, denn bis 1815 (und nun wieder) standen hier zwei Grenzpfähle – am Ostufer der Dahme schwarz-gelb für Sachsen, am Westufer schwarz-weiß für Preußen, da hier die Grenze zwischen den beiden Königreichen verlief. Auf dem Wiener Kongress 1814/15 verlor Sachsen jedoch seine nördlichen Gebiete, zu der auch die Niederlausitz gehörte, an Preußen.
Wopica+Fine am Cacheträger LeoValzent hat den Cache bereits enttarnt Ein alter Grenzpfahl zwischen Sachsen und Preußen
Halt am Waldfriedhof in Halbe Unsere Tour führte also in einem großen Bogen über Oderin und Freidorf nach Halbe. Dort stoppten wir kurz vor der Kaffeepause noch einmal am Waldfriedhof.
Gerlind gab kurze Informationen zur Halber Kesselschlacht, der Entstehung und Bedeutung des Friedhofes. Dann gab es kein Halten mehr, denn wir waren natürlich alle auf das gespannt, was uns am Karpfenteich 2 erwarten würde.
Fahrradparkplatz erst einmal frisch machen Begrüßung mit Brot und Salz (auf Schmalz)
Erholung im Grünen und im Schatten .... ... und das mit leckerem Kuchen, Kaffee ... ... und anderen belebenden Getränken.
Nach herzlicher Verabschiedung von Hilde starteten wir zur letzten Etappe, die uns an einem Röhrenlagerplatz für die neue Erdgasleitung EUGAL vorbei (mit Cachefund) durch Löpten und Klein Köris mit anschließenden weiteren 2 Cachestopps wieder zurück zum KiEZ "Hölzerner See" führte, wo wir nach 53 gefahrenen Kilome-
tern genau nach Zeitplan um 17.40 Uhr eintrudelten.
Verabschiedung Start zur letzten Etappe
am Röhrenlagerplatz unfreiwilliger Halt noch ein paar Informationen zu Klein Köris
sammeln an der B179 Wer sitzt da wohl auf dem Signal? Alles perfekt und voll im Zeitplan!!!
Tourkarte

 
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