Nach dem Gruppenfoto erfolgte der scharfe Start. Wir verließen das Jugendherbergsgelände und begaben uns auf die geplante 15 km-Wanderung, die mit einem Höhenunterschied von insgesamt 26 m endlich mal richtig eben war.
Von der zur Jugendherberge führenden Betonstraße bogen wir nach rund 400 m nach rechts auf die L742 ein und folgten ihr bis zum Rastplatz "Löptener Dreieck", Kreuz- und Rastpunkt mehrerer Wander- und Radwege. Dort gab es die erste kleine Pause, die von Gerlind mit heimatkundlichen Informationen gefüllt wurde und gleichzeitig Zeit für das Suchen und Finden eines Caches bot.

Nach der Pause folgten wir der Straße weiter, erreichten bald Groß Köris und wanderten entlang der Lindenstraße durch den Ort bis zur Zugbrücke über den Köriser Graben, der den Großen Moddersee mit dem Schulzensee verbindet.
Standortsuche für das Gruppenfoto
... und nun geht's los! ............ ...........
an der Infotafel interessierte ZuhörerInnen 1. Tagesfund
Kirche Groß Köris Dabei kamen wir auch an der auffälligen, von 1914 bis 1916 gebauten und von 2006 bis 2012 sanierten evangelischen Christuskirche vorbei.
Auf der Zugbrücke gab es den nächsten Halt.
Das "Blaue Wunder von Groß Köris" ist die wichtigste Verbindung zwischen dem alten Ortskern und dem neueren Ortsteil.
Vor Ort informierte uns Gerlind über die Bedeutung der Brücke und über die aktuellen Probleme hinsichtlich der geplanten Sanierung.

Schließlich wanderten wir weiter, doch bereits nach einem Kilometer gab es an der Ecke Pätzer Str./Wilhelminenhofer Weg die nächste Pause, diesmal mit Verpflegung.
blaues Wunder
interessierte ZuhörerInnen interessierte ZuhörerInnen Plauderei zu dritt
weiter geht es nach 4 km die erste Verpflegungsstelle Mit Senf gefällig?
essen und schwatzen weiter essen und weiter schwatzen was zum Nachspülen

Die Route führte uns nach der Pause entlang des Wilhelminenhofer Weges bis zum Wilhelminenhof, einem früheren großen Gutskomplex, der sich in nahezu jeder Hinsicht von den übrigen Groß Köriser Bauernhöfen unterscheidet.
Die Gründung um 1753 geht wahrscheinlich auf den Preußenkönig Friedrich II. zurück, denn es war die Zeit, in der Friedrich der Große seine historisch bekannten Maßnahmen zur Entwicklung der Wirtschaftskraft des Landes plante und durchsetzte. Es war die Zeit, in der unter anderem das Oderbruch trocken gelegt und die Seen zwischen Teupitz und Groß Köris durch Kanäle miteinander verbunden wurden und die Teupitzer Wasserstraße entstand.
Beim Vorbeilaufen erstaunte uns zwar die Größe, doch ein Foto gab es nicht.
Der weitere Weg wurde mehr und mehr zur Sand-Wurzelpiste und erforderte unsere volle Aufmerksamkeit.
Erst 2 km weiter gab es am Ufer des Klein Köriser Sees schräg gegenüber der Jugendherberge die nächste Rast, denn bis zur geplanten Mittagspause war noch reichlich Zeit.
es zieht sich ... über Stock und durch Sand an der Raststelle angekommen
Pausengespräche 1 TPausengespräche 2 Pausengespräche 3
angekommen am Mittagsrastplatz

Nach 7,5 gelaufenen Kilometern war unser Mittagsrastplatz erreicht. An einer Waldwegkreuzung hatten Henry und sein Koch Detlef Tische und Bänke aufgebaut. Ein leckerer Suppenduft lag über dem ganzen Platz.
Schnell bildete sich am großen Suppentopf eine Schlange, um die Schüsseln von Detlef und seiner Tochter Paula gefüllt zu bekommen.
Der Koch bekam viel Lob für seine Kochkünste, zum einen durch Worte und zum anderen durch die Bitten um Nachschlag.
Schließlich waren alle gesättigt und es ging ans Verdauen. Zur Unterstützung wurde manch Verteilerli genommen.
Schließlich war die Mittagspause aber zu Ende, denn ein Stück Weg wartete noch auf uns.
angestellt nichts verschütten alle sind mit Essen beschäftigt
Es schmeckt lecker! Henry ist zufrieden Wir haben den Überblick!

Die nächsten knapp 4 Kilometer legten wir gut gestärkt und recht zügig zurück. Dabei querten wir zuerst die Brücke der B 179 über den Durchstich zwischen dem Klein Köriser See und dem Hölzernen See, wanderten durch die Siedlung Neubrück und entlang der Neubrücker Straße zurück nach Klein Köris.
Dort gab es eine etwas längere Rast an der Badestelle am Klein Köriser See, denn bis zum geplanten kulturellen Höhepunkt der Wanderung war noch ein wenig Zeit.
geheimnisvoller Käfig auf der der Neubrücker Straße auf der Straßenbrücke der B 179
Pause am Badestrand 1 Pause am Badestrand 2 Pause am Badestrand 3
kleine Kneipp-Kur Auch die längste Pause ist mal zu Ende und so ging es weiter zur kulturellen Überraschung.
Auf dem Weg gab es noch eine Überraschung der anderen Art, die in der Wanderchronologie bisher einmalig ist: Richards Rollstuhl hatte einen Platten.
Gut, dass es in den letzten Jahren bei unseren Wanderungen immer einen Fahrdienst gibt. So dauerte es nicht lange bis er abgeholt wurde und wir weiter zogen.
Weiter geht es!
erste Untersuchung Richard, was nun? Alles halb so schlimm!

Schon beim Schwenk nach links wurde klar, wir besuchen das Freilichtmuseum "Germanische Siedlung". Am Eingang begrüßte uns der "Obergermane" des hiesigen Vereins, der uns sehr interessante Einblicke in die germanische und römische Geschichte sowie über das Leben in diesem vom 2.- 5. Jahrhundert n. Chr. existierenden und von 1976 - 1995 ausgegrabenen Dorf gab.
Begrüßung durch Lucius aufmerksame ZuhörerInnen aufmerksame ZuhörerInnen
hinein in das germanische Haus im rekonstruierten Wohnhaus die germanische Schmiede wird vorgestellt
unsere 15 km Wanderrunde

Die letzten 2,5 km bis zur Jugendherberge waren schnell zurückgelegt, denn traditionell warteten Kaffee und Kuchen.
So war es auch in diesem Jahr. Als wir in der Jugendherberge ankamen, roch es schon nach frischem Kaffee. Das Kuchenbuffet bot viele leckere Spezialitäten und so gab es nach 15 zurückgelegten Wanderkilometern eine ordentliche Energiezufuhr.

Bis zum Abendessen wurde geschwatzt und gespielt, natürlich pflegten sich manche auch etwas.
Nach dem üppigen Abendessen gab es die traditionellen Beschäftigungen bis hin zur Mitternachtsstunde.
Was nehme ich nur? Kaffeepause Linus beim königlichen Spiel
Wandertourauswertung 1 Wandertourauswertung 2 Wandertourauswertung 3

Nach einem guten Frühstück war am Sonntag Kofferpacken angesagt. Überall wurde gewuselt, gepackt und aufgeräumt. Wie immer war viel zu viel mitgebracht worden und kam nun wieder mit nach Hause.
Bald fuhren die ersten nach herzlicher Verabschiedung Richtung Heimat und langsam zog herbstliche Ruhe auf dem Gelände der Jugendherberge ein.

Was bleibt ist die Erinnerung an das von Christine und Henry perfekt organisierte Herbstwanderwochenende mit Freunden und Verwandten in schöner Landschaft - Habt vielen Dank dafür!!!!
Ausblick:
Die Einladung zur Winterwanderung 2022 ist bereits vor Wochen verschickt worden und wird von Thomas organisiert. Sie wird vom 14.01. bis 16.01.2020 in Wandlitz in der dortigen Jugendherberge stattfinden.
Die näheren Einzelheiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.

 
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