Da es leider nicht die geplante Führung durch das Kloster gab, sollen wenigstens ein paar Fotos die Bedeutung und das Innere der Basilika dokumentieren. Markgraf Dedo III. von Rochlitz-Groitzsch, genannt der Feiste, gründete das um 1168 geweihte Kloster als Hauskloster. Der Abschluss des Baus der dreischiffigen kreuzförmigen Pfeilerbasilika muss um 1200 angenommen werden. 1543 fiel das Kloster mit allen Besitzungen an Herzog Moritz von Sachsen, der es umgehend säkularisierte und es an die Herren von Schönburg gegen Orte in der heutigen Sächsischen Schweiz vertauschte. Daher kam für den Ort und die Klosteranlage der Name Wechselburg auf. Erst im August 1993 gründeten Benediktinermönche der Abtei Ettal das Kloster Wechselburg als klösterliche Niederlassung erneut. |
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Die romanische Basilika „Heilig Kreuz“ zählt zu den bedeutendsten aus Rochlitzer Porphyr gestalteten Gebäuden. Eines der kostbarsten romanischen Kunstwerke der Welt und markantes Kennzeichen der Kirche ist der Lettner, eine Trennwand zwischen dem Gemeinde- und dem Chorraum. Dieser Lettner wurde erst nachträglich - wohl um das Jahr 1230/35 - in die Kirche eingebaut und stellt die Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes unter dem Kreuz dar. Die ehemaligen Klostergebäude wurden 1753 bis 1756 unter weitgehender Nutzung alter Bausubstanz zu einem Barockschloss umgebaut, das trotz seiner schlichten Formen die Wechselburger Landschaft beherrscht. |
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Am Start des Walderlebnispfades, dem wir auf der Wanderung folgten, verglichen unsere jüngsten Wanderer erst einmal ihre Sprungqualitäten mit denen von Hasen, Füchsen und Rehen. Entlang der Zwickauer Mulde wanderten wir bei beginnendem Nieselregen in Richtung Rochlitzer Berg, doch im Schutz der Bäume wurden wir nicht nass. |
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Einen nächsten Halt gab es unter den Bäumen am Hang eines munter plätschernden, recht tief eingeschnittenen Baches, der nicht nur ein kleines Wasserrad trieb, sondern außerdem noch über einen schmalen Balken überquert werden konnte. Das war natürlich genau das Richtige für unsere jüngeren Wanderer. | ||
Das nächste, etwas längere Wegstück führte recht steil und in einigen Windungen den Rochlitzer Berg hinauf. Mit einigen Pausen und zwischenzeitlicher Anstrengung konnte dieses Steilstück von rund 100 Höhenmetern gut gemeistert werden. | ||
Eigentlich sollte die Wanderung über den rund 350 m hohen Gipfel des Rochlitzer Berges führen. Da es aber ganz leicht regnete und die Aussicht nicht so berauschend gewesen wäre, gibt es hier wenige Fotos von dem, was wir hätten sehen können. Auf dem Gipfel steht der 27 m hohe Friedrich-August-Turm aus rot leuchtenden Porphyr. Er wurde nicht nur als Gedenk- und Aussichtsturm erbaut (Panorama1 nach NO und Panorama2 nach SW), sondern diente auch der Landvermessung. Rochlitzer Porphyr ist ein im Bauwesen und bei Müllern sehr bekannter Stein, der aus verfestigtem vulkanischen Tuff (Asche) entstanden ist. | ||
Wir wanderten also unter den wasserabweisenden Kronen der dicht stehenden Laubbäume einem breiten Waldweg folgend immer leicht bergab und konnten uns dabei gut erholen. Ein "Waldfenster" ermöglichte es, dass wir uns durch den feinen Nieselschleier hindurch den weiteren Wanderweg und einige mögliche Haltepunkte anschauen konnten. | ||
Kurz nach 12.00 Uhr war unser Verpfle- gungspunkt an der Waldkante erreicht. Leider war nur eine Bank, genannt „Bell- manns Ruh" vorhanden. Dafür verwöhnte uns die durch die Wolken brechende Sonne mit Licht und Wärme. Nachdem alle gesättigt waren, wanderten wir der schmalen Straße bergab folgend nach Sörnzig, um dort die Zwickauer Mulde über eine Hängebrücke zu queren. |
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Eigentlich war unsere Mittagsrast im großen Biergarten des Landgasthofes Sörnzig unter alten Bäumen geplant, doch die Betreiber wollten für eine einfache Mittagssuppe pro Portion 6 haben. Da war unsere einfache Brotzeit am Waldrand viel passender. Nach der Überquerung der Zwickauer Mulde wanderten wir an ihr entlang in Richtung Wechselburg. |
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Auf dem Rückweg gab es an der Holzklanginstallation eine letzte längere Pause, denn Uwe hatte noch leckere Buletten im Angebot und auch an flüssigen Kräftespendern fehlte es weiterhin nicht. Die Stärkung war auch notwendig, denn der nun folgende Wanderweg war an einigen Stellen recht steil und schwierig zu meistern. |
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Kurz vor unserem Wanderziel gab es einen letzten Halt an den Schönburg-Eichen, gepflanzt nach jeder Geburt eines der 9 Kinder des Grafen Joachim von Schönburg. | ||
Nach knapp 13 gewanderten Kilometern kamen wir alle gesund und munter bei trockenem Wetter im Kloster an. | ||