Schon bald recht weit auseinandergezogen folgten wir Thomas, unserem Wanderleiter, bei herbstlich trübem Wetter bergab durch die Straßen von Netzschkau in Richtung Süden bald wieder bergauf nach Foschenroda, einem Ortsteil von Netzschkau. | ||
Eine erste größere Pause gab es in Foschenroda bei Bauer Horlbeck, nur nicht für die Geocacher. Für sie ging es erst zum Limbacher Weg mit einem herrlichen Ausblick Richtung Lauschgrün, Reichenbach, Netzschkau und Greiz. Dort gibt es seit dem 01.04.2006 eine sehenswerte Sitzgruppe mit Wegweiser und seit August 2010 ein Döschen zu finden. |
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Nach der erholsamen und interessanten Pause bei Bauer Horlbeck zogen wir weiter durch die hügelige Landschaft, wanderten durch Limbach, streiften den Ortsrand von Buchwald und passierten in recht geringer Entfernung das private Vogtländische Goldmuseum des Goldsuchers Sven Kreher. Auf Feld- und Waldwegen erreichten wir im Gebiet des Jägerhauses die Göltzsch, an derem Steilufer uns ein Waldpfad nordwärts in Richtung Reichenbach-Mühlwand führte. | ||
Weit zog sich unsere Wandergruppe auf diesem rund 2 km langen Waldpfad auseinander. So blieb Thomas im kleinen Örtchen Reichenbach-Mühlwand nichts weiter übrig, als auf den Schwanz unserer Wanderkarawane zu warten, denn um zum Ort der Mittagspause auf dem Festgelände des ehemaligen Alaunschieferbergwerks Mühlwand zu kommen, mussten wir über die "Egersche Brücke". | ||
Thomas und Ilona hatten nach rund 12 zurückgelegten Kilometern einen perfekten Mittagsrastplatz ausgesucht. Genügend Platz mit überdachten Tischen, Bänken, Toiletten und ein optional nutzbarer Kulturbeitrag zur Geschichte des Alaunbergbaus standen bereit. Nicht zu vergessen unsere Versorgungsbrigade, also Steffen, Jürgen und Saskia mit heißen Suppen, Snacks und kalten Getränken. | ||
Nach der Mittagspause gab uns Bergwerksdirektor Herr Albrecht Informationen zum ehemaligen Alaunbergbau, zur Arbeit des hier tätigen Vereines und schilderte sehr bewegend die Überschwemmungskatastrophe des letzten Sommers, hervorgerufen durch Starkregenfälle, die das gesamte Schaubergwerk zumindestens für die nächsten Jahre zerstörte. Mit einigen aus der Wandergruppe stieg er anschließend bis zum gesperrten Eingang des Schaubergwerkes und zeigte uns den schwarzen Alaunschiefer und die Reste einer noch originalen Röstbühne. Auch die längste Mittagspause ist mal zu Ende, und so zog unsere Wandergruppe erholt und gut gestärkt weiter durch das Göltzschtal nordwestlich in Richtung Mylau. Dabei kamen wir an der "liegenden Falte" vorbei, die vor allem bei den Geocachern besonderes Interesse weckte und Martin zu dieser künstlerischen Darstellung animierte. | ||
Nachdem wir am Stadtrand von Mylau eine vorletzte Rast einlegten, ging es dann ganz schnell durch die kleine Stadt, in der früher die Textilindustrie beheimatet war, hin zur weltweit größten, von 1846 - 1851 aus Ziegeln erbauten Brücke, zur „Göltzschtalbrücke“. Dort bewunderten wir ausgiebig dieses besondere Historische Wahrzeichen der Ingeneurbaukunst in Deutschland. | ||
Von der Göltzschtalbrücke aus führte der letzte Wegabschnitt kontinuierlich bergauf, bis wir nach rund 7½ Stunden Wanderung bei ordentlichem Wetter, rund 20 zurückgelegten Kilometern (die unterschiedlichen Werte sind vor allem abhängig von der Lauffreudigkeit an den Pausenorten - z. B. während der Mittagspause bei mir allein 2 km) und vielen neuen Eindrücken unser Quartier im Schullandheim am Rande Netzschkaus erreichten. | ||