Jahrelanges Training hat bewirkt, dass wir uns inzwischen fast ohne weitere Aufforderung nach dem Frühstück zum Gruppenfoto zusammenfinden. Gegen 10.00 Uhr setzte sich dann der Tross in Bewegung. |
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Erster Stopp war auf einem Wohngebietsspielplatz, dessen Funktionalität nicht nur vom Jüngsten getestet wurde. Er wurde auch als seniorengerecht eingestuft. Der weitere Weg führte uns in südöstliche Richtung am Wohnhaus des belgischen Kunstreformers Henry van de Velde (1863 - 1957) vorbei stetig leicht bergauf zum UNESCO Welterbe "Park und Schloss Belvedere". |
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Der 42 ha große Landschaftspark mit Orangerie gehört seit 1998 zum UNESCO Welterbe „Klassisches Weimar". Ursprung ist eine barocke französische Gartenanlage mit Orangerie, die 1724 - 1748 unter Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar zusammen mit dem Lustschloss Belvedere entsteht. Für die Zarentochter Maria Pawlowna, die Frau des Erbgroßherzogs Carl Friedrich, wird 1811 der Russische Garten angelegt. Die zum Landschaftspark umgestaltete Anlage erhält bis 1830 mit der Bepflanzung und den Schmuckplätzen sein nachklassisch-romantisches Aussehen. Die Orangerie wird 1734 - 1753 zur Kultivierung exotischer Pflanzen errichtet. Unter Herzog Carl August und Goethe umfasst der Pflanzenbestand im Jahr 1820 etwa 7900 Arten. Bis heute wird die holzbeheizte Kanalheizung (1819 - 1821) zur Überwinterung der ca. 650 Pflanzenarten genutzt. | ||
Nachdem wir uns am Schloss und im Park umgesehen hatten, wanderten wir zurück Richtung Innenstadt. Auf dem Weg wurde an einer Bank Rast gemacht, denn Uwe hatte wieder seine legendären, ausgesprochen lecker schmeckenden Buletten im Angebot. Doch auch andere Spezereien wurden aus den Rucksäcken geholt und angeboten. So konnten wir gut gestärkt den nächsten Abschnitt beginnen. |
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Ordentlich gestärkt wurde die nächste Etappe in Richtung "Park an der Ilm" unter die Sohlen genommen. Zuerst schauten wir uns die Felsenhöhle, entstanden 1782 und das Löwenkämpferportal von 1817 an. Etwas länger verweilten wir dann am Fuße des Römischen Haus, gebaut von 1791 - 1797. |
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Die Wanderung führte uns weiter an der Leutraquelle vorbei bis zur Sternbrücke. Auf ihr überquerten wir die Ilm, liefen anschließend am Weimarer Stadtschloss vorbei zum Marktplatz. Dort schauten wir uns erst einmal um, gingen dann vom Marktbrunnen zielstrebig "Zum Schwarzen Bären", denn hier waren für uns Plätze reserviert, um ein ordentliches Mittagssüppchen zu essen. |
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Nach dem leckeren Mittagessen wurde auf dem Markt noch schnell ein Cache gesucht und gefunden. Dann ging es über den Frauenplan an Goethes Wohnhaus vorbei weiter durch den Poseckschen Garten zur Fürstengruft. | ||
Anschließend wanderten wir über den historischen Alten Friedhof, schauten uns dort eine Reihe besonderer Graban- lagen an und waren gegen 15.00 Uhr nach 10 km Strecke überraschend schnell zurück in der Jugendherberge. |
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Nach einigen Überraschungen am Nachmittag verlief der Abend in gewohnten Bahnen. Friedhelm fasste in seinen Dankesworten an Gunta, Stefan und Kassenwart Peggy Highlights des schönen Wanderwochen- endes zusammen und vergaß nicht, Hubert für die Übernahme der Vorbereitung der Herbstwanderung 2024 zu danken und Erfolg zu wünschen. |
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Bleibt noch den Organisatoren zu danken: Liebe Gunta, lieber Stefan, vielen Dank für eure Mühe bei der Gestaltung eines schönen Wanderwochenendes in Weimar. Alles hat prima geklappt, sogar mit dem Wettergott habt ihr eine gute Vereinbarung getroffen. Wir waren schon mehrfach in Weimar, doch ist es euch gelungen, uns mit dem Ensemble Park und Schloss Belvedere sowie dem Historischen Friedhof neue Ecken in dieser geschichtlich interessanten Stadt zu zeigen. Wieder haben wir es genossen, beim Wandern und beim gemeinsamen Zusammensitzen in unserer großen Wandertruppe zu plaudern und zu spielen. Nun freuen wir uns schon auf die Herbstwanderung und hoffen, dabeisein zu können. | ||