Nachdem das traditionelle Gruppenfoto im Kasten war, verabschiedeten wir uns bei super Wetter erst einmal vom "Pensjonat W Sam Las". Unser Weg führte zuerst kurz an der Straße entlang in Richtung Ort. Am Ortseingang bogen wir dann nach rechts in einen trockenen Waldweg ab und wanderten in lockerer Formation bei knapp unter 0°C durch einen lichten Kiefernwald.
Und nun geht's los. Hilfestellung muss sein ein kleines Trostpflaster in rot
flott den Waldweg entlang zügig voran fast alle zusammen
So schön kann  Winter sein!
erste Pause Uwe bringt die Bulettenversorgung in Gang. ein kleiner Plausch
Am ersten Rastplatz merkten wir, dass unsere Wanderung durch das "Kuwait Polens" führte. In einem rund 90 km langen Gürtel zwischen Debno über Gorzow bis hin nach Miedzychod und Drezdenko liegen die größten Öl-Vorkommen Polens. Bei Debno lagern rund 64 Mio Tonnen Öl, zwischen Miedzychod und Drezdenko sogar 100 bis 150 Mio Tonnen, von denen gut ein Viertel förderwürdig sein dürften.
Wir rochen aber kein Erdöl sondern den leckeren Duft von Uwes Buletten, die erstmals die Runde drehten.
Erdölstation
Nach der Verschnaufpause ging es weiter in Richtung Dyszno (Ringenwalde). Dabei kamen wir an Borówno vorbei, der früheren Colonie Wilhelminenwalde.
Hier lebten 1855 z. B. noch über 300 Menschen. Heute sind es nur noch ganz wenige, die aber über eine neu gebaute Trafostation mit Energie versorgt werden.
1. neue Trafostation flotten Schrittes wird gewandert
flink um die Kurve genaue Musterung
uralte Linde am Ortseingang mal wieder Pause Ortseingangsschild
Am Ortseingang von Dyszno (Ringenwalde) machten wir eine kleine Pause, denn wir hatten noch etwas Zeit, um die Mittagsraststätte pünktlich zu erreichen.
Die 2. Trafostation wurde fast übersehen, doch die ganz dicke, uralte Linde am Dorfeingang beeindruckte schon sehr.
Dorfzentrum von Dyszno Ankunft in Dyszno
Das von jeder Hauptstraße weit abgelegene Gut Ringenwalde war am Ende des 18. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Humboldt und wurde kurz vor 1800 von Alexander von Humboldt verkauft, der Gelder für seine Südamerikareise benötigte. Von dieser Geschichte erzählt eine Erklärbärtafel am zu erahnenden Eingang zum Gutskomplex mit seinem weitläufigen Park.
Wir wanderten aber bald weiter in Richtung Ortsausgang, denn dort hatten Steffen, Detlef, Maik und Saskia bereits ihren Marketenderstand aufgebaut.
heiße polnische Kartoffelsuppe jeder findet einen Platz im Stehen und im Sitzen wird gegessen
Pünktlich um 12.15 Uhr erreichten wir unseren Biwakplatz und wurden schon mit heißer polnischer Kartoffelsuppe und anderen leckeren Sachen empfangen.
Nachdem der erste Hunger gestillt war, gab es reichlich Nachschlag in vielerlei Form. Bald machte sich eine wohlige Ruhe bemerkbar, doch für ein Mittagsschläfchen war nicht der richtige Ort vorhanden. Also hieß es bald wieder weiter zu wandern.
Es gibt auch Nachschlag. Etwas zum Nachspülen gefällig?!
Der Rückweg führte uns zuerst über ein Weide- und Wiesengelände und dann ohne besondere Sehenswürdigkeiten, wenn man vom recht großen Bahnhofsgebäude von Dyszno absieht, an dem wir vorbei kamen, fast immer geradeaus durch den Wald bis nach Barnowko. Natürlich wurden zwischendurch noch ein paar Pausen eingelegt, schließlich mussten die mitgenommenen Vorräte aufgebraucht werden.
ganz schön auseinandergezogen ist die Gruppe das Mittelfeld Wandern kann sooooo schön sein
Bahnhofsgebäude von Dyszno - aber ohne Gleise Wanderpause fast am Ziel
Alles hat perfekt geklappt! Nach 5 Stunden entspannter Wanderung und 13 zurückgelegten Kilometern waren wir gegen 15.00 Uhr wieder in unserem Pensjonat angekommen.
Alles hatte perfekt geklappt. Das Wetter war super, die Wege fast immer trocken und fest und Stoff zum Erzählen gab es immer noch.
Das zeigte sich beim bald folgenden Kaffeetrinken im Clubraum.
Zieleinlauf
malerischer Teich am Pensjonat
Erholung bei Kaffee und Kuchen, ... ... Keksen und Bier. Regisseur und Kameramann bei der Arbeit
Die Zeit zwischen Kaffee und Abendbrot verging wie im Fluge. Wir zogen schon etwas früher in den Gastraum um, denn das Küchenpersonal sollte nicht so lange auf uns warten müssen. Erneut gab es leckere Gerichte und gute Getränke.
Nach dem Abendbrot bildeten sich schnell die bekannten Gruppen zu den unterschiedlichsten Spielen. Schnell verging der Abend und recht frühzeitig wurde das Licht ausgemacht.
im Gastraum Es ist serviert.
Hier wird Rommè gespielt, ... ... hier Skat, ... ... hier Knack und ...
... hier wieder Rommè. Also, schlaft mal alle gut!
Zum Schluss wird abkassiert.
Am nächsten Morgen gab es wieder ein leckeres Frühstück und anschließend die üblichen Tätigkeiten vor der Verabschiedung und dem Auschecken. Doch alles ging etwas schneller, denn die Betten brauchten nicht abgezogen werden, der Clubraum war schnell wieder aufgeräumt.
Thomas kassierte und sammelte die Schlüssel ein. Richard nahm 130 € Spendengeld für die Lebenshilfe Artern mit und bedankt sich herzlich für unsere Unterstützung.

Mit der Fertigstellung des Fotoberichtes ist die Winterwanderung 2019 nun komplett und kann ins Archiv gelegt werden.

Doch vorher gibt es den Dank an Thomas für das Aussuchen dieses tollen Objektes und die Rundumbetreuung, an beide Thomasses für das perfekte Spuren der Wegstrecke, Dank an unser etwas größer gewordenes Serviceteam für die super Mittagsversorgung, Dank auch an alle anderen, die bei der Vorbereitung und Gestaltung des Wochenendes mitgeholfen haben.
Drei Blicke voraus:

Blick 1: Vom 24. - 26. Mai 2019 findet unter Federführung von Thomas und Ute M. die diesjährige 4. AFT statt.
                Oderbruch, "Haus Regenbogen" in Letschin /OT Sophiental (www.herberge-haus-regenbogen.de)

Blick 2: Vom 18. - 20. Okt. 2019 herbstwandern wir unter Leitung von Friedhelm und Gerlind durch die Burger Landschaft.

Blick 3: Im Januar 2020 organisieren Henry und Christine K. die nächste Winterwanderung.

Bleibt alle gesund und markiert euch diese Termine dick im Kalender!!!
zurück zur 1. Seite