Nachdem das traditionelle Gruppenfoto im Kasten war, verabschiedeten wir uns bei trübem, aber trockenem Wetter erst einmal vom "Haus Kiefernblick". Unser Weg führte quer durch einen lichten Kiefernwald bis zu dessem Rand, an dem wir dann weiter entlang wanderten.
In lockerer Formation ging es bei etwas über 0°C weiter, darauf achtend, den Modderstellen auszuweichen.
Und nun geht's los. am Waldrand entlang Erste Pause ...
... an der Pferdekoppel. vorsichtige Wegsuche nette Begrüßung
Die erste größere Pause gab es in Klietznick an der Milchtankstelle vom Agrarhof Heringa etwas abseits der L54, die wir kurz vorher gequert hatten.
Das war natürlich eine kleine Sensation: Frische Kuhmilch zapfen aus dem Hahn und die dann noch mit Erdbeergeschmack verfeinern!
Der gebürtige Niederländer Henk Heringa, seit 17 Jahren Landwirt in Klietznick, hat auf seinem Hof diese Milchtankstelle aufgebaut. Seit Juni 2017 kann man am Automaten Milch kaufen. Der Liter kostet einen Euro.
Einige Euro setzten auch wir um und hatten so zu unserer Brotzeit genügend unterschiedliche, flüssige Produkte zum Nachspülen.
Pause an der Milchtankstelle Erst informieren, ... ... dann tanken!
Große Auswahl an festen ... ... und flüssigen Lebensspendern. Was für ein Tropfen!
ein Blick von oben ... ... und noch einer Aussichtspunkt
Nach der Verschnaufpause ging es weiter in Richtung Jerichow. An einem der vielen uralten Elbmäander, die als langgestreckte, gebogene Seen in der Elbaue zu finden sind, gab es an einem Aussichtspunkt den nächsten Halt. Von oben konnte die doppeltürmige Klosterkirche bereits gesichtet werden.

Auf gut gepflegten Wander- und Radwegen kamen wir zügig voran und unserem Mittagsziel, der Klosteranlage von Jerichow, immer näher.
weiter Blick über die platte Elbaue
 ... ... Diskussionsbedarf
 kurz vor Jerichow so hoch stand das Wasser im Juni 2013 eine Spundwand schützt den Ort und die romanische Stadtkirche
Der kleine Ort Jerichow ist vor allem durch seine am Rande des Ortes liegende Klosteranlage bekannt. Das Kloster Jerichow wurde im Elb-Havel-Winkel in der Spätromanik ab 1148 von den Prämonstratensern aus vor Ort gefertigten Backsteinen erbaut. Es gilt als ältester Backsteinbau Norddeutschlands.
Hochwasser ist hier ein „alter Bekannter“. So wurde die Stadt 1336 durch die Fluten der Elbe fast vollständig zerstört. In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu solchen Überschwemmungskatastrophen (letztmalig 2013), die natürlich auch vorbeugende Schutzmaßnahmen nach sich zogen. Davon zeugen z. B. auch die lange Mauer an der Westseite der Klosteranlage und die Bismarckschen Deichanlagen, denn Otto von Bismarck war von 1846 - 51 Deichhauptmann an der Elbe.

Wir jedenfalls wanderten erst am Ortsrand entlang, dann durch Jerichow bis zum Platz vor dem Kloster. Schnell wurde ein kleines Mittagspicknick gemacht, denn schon gegen 12.30 Uhr wartete eine Gästeführerin darauf, uns die Klosteranlagen zu zeigen und zu erklären.
unsere Gästeführerin ruft zum Sammeln Kloster Jerichow und wir davor Nochmal Sonne tanken und dann ab in die Kälte der Klostergemäuer.
Dass die Gebäude heute so gut erhalten sind, verdanken sie dem geschichtlich interessierten Preußen-König Friedrich Wilhelm IV. (er ließ die Klosterkirche restaurieren) – und dem harten Alkohol, denn um 1870 wurden die Stiftsgebäude als Brauerei, Sprit- und Branntweinbrennerei genutzt. 1902 zog ein psychiatrisches Krankenhaus ins Kloster. Zu DDR-Zeiten gehörten die Klosteranlagen zu einem VEG.
In die Sanierung des Klosters sind nach der Wende mehrere Millionen Euro an Stiftungs- und Denkmalschutzmitteln geflossen.
aufmerksame Zuhörer Umschau im Sommerrefektorium Statue des heiligen Isfried, der im 12. Jahrhundert hier wirkte
Der Kircheninnenraum besticht durch seine klare romanische Formensprache, seine Monumentalität und seine Zurückhaltung in der Ausstattung. Richard muss sich aufwärmen, Edgar sich erholen. eine Stärkung ist angesagt
Abschied von Jerichow und Start zur Rückwanderung
Nach einer interessanten Stunde innerhalb der dicken Klostergemäuern war den meisten inzwischen so kalt, dass wir zufrieden waren, uns im Besucherzentrum aufwärmen zu können.
Ein paar von uns nahm Steffen im Rufbus mit nach Hause, wir anderen starteten gegen 14.00 Uhr die Rückwanderung. Erst ging es dabei durch die Elbtalniederung bis zum Elbdeich. Nur ein paar kurze Pausen wurden eingelegt, um besondere Motive zu fotografieren oder eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.
Der Weg auf dem Deich zog sich lang hin. Dabei kamen wir an einem Gedenkstein mit schwer leserlicher Inschrift vorbei. Er wurde zur Erinnerung an das im Jahre 1791 durch Hochwasser zerstörte und dann aufgegebene Dorf Heydebleck aufgestellt. Eine Sage berichtet vom Untergang des Dorfes Heydebleck.
Die Cacherinnen und Cacher holten sich noch den 3. auf der Strecke zu findenden Tradi "Rastplatz Klietznick". Zur Abwechslung wurden noch ein paar interessante Landschaftsaufnahmen gemacht und schließlich waren wir gegen 16.30 Uhr kurz vor Ferchland, wo sich die Wanderrunde nach ca. 22 zurückgelegten Kilometern schloss.
Fotomotiv gefunden bloß nicht ausrutschen am Waldrand entlang zum Elbdeich
Der Deich ist erreicht. am Gedenkstein des verschwundenen Dorfes Wo ist der Cache?
Ein letzter Blick zurück nach Jerichow.
Lang zieht sich der Weg auf dem Deich.
im Gegenlicht
Steffen und seine Helfer hatten in unserer Unterkunft inzwischen alles so hergerichtet, dass mit Kaffee und Kuchen die Lebensgeister schnell wieder geweckt wurden.
Die restlichen Stunden vergingen wie immer recht abwechslungsreich. Ein Höhepunkt des Abends war sicherlich der gemeinsame vielstimmige, starke Gesang von "Spaniens Himmel", weiterhin die Ankündigung der Bewerbung um die nächste Herbstwanderung.
Kuchenbuffet im Gespräch vertieft ............
beim Kartenspiel Beifall für die Übernahme der nächsten Wanderung Thomas möchte die Vorbereitung der nächsten Wanderung übernehmen
musikalische Unterhaltung Ob Thomas mit solch einem Mitgesang gerechnet hat? Friedhelm übernimmt die Skatfortbildung
Gespräche hier ... ... und dort. ein Abschiedsständchen
Am nächsten Morgen gab es wieder ein leckeres Frühstück und anschließend die üblichen Tätigkeiten vor der Verabschiedung. Nur eins gab es bisher noch nie: Mehrere fast volle Bierkästen wurden wieder eingeladen!!!!!
Mit der lang erwarteten Fertigstellung des Fotoberichtes ist die Winterwanderung 2018 komplett.
Auch sie wird dank der perfekten Vorbereitung durch Julia und Julius (Wetter, Unterkunft, Kultur) lange in unserer Erinnerung bleiben. Das Essen war überreichlich und erst die Getränke .... Dank auch an alle anderen, die bei der Vorbereitung und Gestaltung des Wochenendes mitgeholfen haben.
135 € Spendengeld konnten an die Lebenshilfe Artern überwiesen werden.
ein bisher nie gesehener Anblick zum Abschied
Gut, dass Thomas endlich wieder die besten Abschlussworte gefunden hat:
"Ein schönes Wanderwochenende ist vorbei. Neben freien Straßen auf der Hin- und Rücktour haben Julia und Julius tolles Wetter, eine 1a Unterkunft und eine schöne Wandertour organisiert und damit dafür gesorgt, dass wir zwar fix und fertig zu Hause ankamen, aber dennoch zufrieden und vollgepumt mit guten Gesprächen und der Gewissheit, eine kleine aber wichtige eingeschworene Wandergemeinschaft zu sein, unsere müden Körper nun wieder in Vorfreude auf die nächste schöne Wanderung im Herbst 2018 im heimischen Bett ablegen können. Dafür nochmal Danke!!! "

Ein Blick voraus (Thomas am 21.01.208):
"Gestern habe ich im vorpreschenden Wahnsinn geäußert, dass die nächste Wanderung von Thomas M. und mir organisiert wird. Nach diesem Vorstoß brachte Mathias bescheiden mir gegenüber zum Ausdruck, dass auch er eigentlich die Wanderung Herbst 2018 ausrichten wollte.
Natürlich werden von uns der jungen Generation keine Steine in den Weg gelegt - daher haben wir uns mit Mathias geeinigt, dass er die Herbstwanderung 2018 und wir dann die Neujahrswanderung 2019 ausrichten. Das ist der Stand und der ist gut so!!!!
"

Am 10.02. flatterte die Einladung zur Herbstwanderung 2018 von Mathias in den digitalen Briefkasten und soll hier natürlich auch veröffentlicht werden:

Es geht in den Thüringer Wald.
Ziel ist dieses Mal der "Große Inselsberg", auf dem wir auf 916 m Höhe auch unser Quartier beziehen werden.
Zum Organisatorischen:
Die Wanderung findet am Wochenende vom 05.10.2018 bis zum 07.10.2018 statt.
Der Preis wird bei ca. 62,50 € pro Erwachsenen liegen (Für Kinder oder Jugendliche gelten natürlich günstigere Preise) und ist (leicht) von der Anzahl der Teilnehmer abhängig.
2 x Frühstück, 2 x Abendbrot und Bettwäsche sind im Preis enthalten.
Jetzt zu der zu erwartenden Frage: Wer nimmt teil?
Ich bitte um eine kurze Rückmeldung bis zum 25.03.2018.


Schon am 28.01. schickte Thomas die Einladung zur Winterwanderung 2019 als Rundmail.
Da per 16.02.2018 noch nicht so viele Anmeldungen eingetrudelt waren, dass für das ausgewählte Objekt die besten Konditionen genutzt werden könnten, kam am 18.02.18 eine Mail mit folgendem Inhalt:

Hallo Wanderfreunde,
die Meldefrist für die Winterwanderung 2019 ist am 16.02.2018 abgelaufen. An dieser Stelle allen Mitmenschen meinen Dank, die sich, egal in welcher Form und mit welchem Ergebnis, geäußert haben.
Im Ergebnis muß ich aber festellen, dass sich zu wenige tatsächlich angemeldet haben, so dass die Wanderung am von mir vorgesehenen Ort nicht stattfinden kann, weil sonst der ohnehin schon teure Preis für jeden einzelnen Teilnehmer noch höher werden würde.
Am heutigen Tag habe ich mich nun aufgemacht und habe ein neues, nach meiner Auffassung für uns tragbares Objekt ausfindig gemacht und - in der Hoffnung, dass die, die sich gemeldet haben- auch hier noch dabei sind, verbindlich gebucht.

Zu den bescheidenen Einzelheiten:
1.) Die Wanderung wird vom 18.01.2019 bis 20.01.2019 in Polen stattfinden. Wir kommen im Pensjonat w Sam Las; Barnowko 13, 74-311 Barnowko unter (http://wsamlas.pl/pl/).
2.) Es handelt sich um ein schönes, neues Objekt, direkt an einer Fernstraße (23) ca. 30 km von Küstrin-Kietz entfernt.
3.) Wir schlafen in sehr gemütlichen Doppelzimmern, alle mit TV, WLAN, Bad.
4.) Frühstück nehmen wir im Restaurant ein, auch das Abendbrot bekommen wir dort, wobei hier jeder selbst entscheidet, was er essen will (normale Gastronomie) Eine Speisenkarte sende ich in der Anlage mit. Die Preise sind mit ca. 1:4 zu bewerten. Wer sich für den Freitag abend selbst schon auf der Anfahrt verpflegt, kann schon sparen! Jedoch können wir vor Ort nicht unser "eigenes Buffet" eröffnen. Uns wurde aber gestattet, unsere Getränke selbst mitzubringen. Das bleibt wie gehabt! Ich glaube aber, dass die Preise moderat sind.
5.) Für die Wanderung gilt, wie immer, Selbstversorgung- Bouletten von Uwe, Wiener/ Knacker von Christine...........!
6.) Der Preis ist wieder heiß: Für das gesamte Wochenende mit 2 Übernachtungen und 2 x Frühstück muss jede Person 63,- € berappen. Im Gegensatz zu 90,- € von vorher ist das , glaube ich ok!
7.) Es sind bis jetzt 27 Leute verbindlich angemeldet, da es nur 1 Jemand gab, der bei der Meldung C) als Grund des Nichterscheinens nannte, gehe ich jetzt davon aus, dass dieser Jemand sich freudvoll bei mir meldet und auch mitwandern wird. Damit sind wir dann 28 Wanderfreunde.
8.) Sollten sich jetzt doch noch Menschen kurzfristg entscheiden mitzukommen, bitte ich dies bis zum 28.02.2018 bei mir anzumelden.
9.) Sollte jemand erkennen, dass Adressen im Verteiler nicht aufgeführt sind, so bitte ich darum, diese Mail an die mir fehlende Adresse weiterzuleiten.


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